

So 31.08.25 15:00 Uhr
Judentum im Jungbusch - eine Spurensuchem
In Mannheim wurden erstmals im Jahr 1652 fünf jüdische Familien aus Pfeddersheim in der Stadt aufgenommen, um 1660 schon die erste Synagoge gebaut und 1661 der jüdische Friedhof angelegt.
Die erste Ansiedlung wird in Artikel 10 der ersten Mannheimer Judenkonzession vom 1. September 1660 ausdrücklich erwähnt, die von Kurfürst Karl I. Ludwig für die deutschen Juden erlassen wurde und in einem 13 Punkte umfassenden Programm die Rechte und Pflichten der bereits ansässigen und noch zuziehenden deutschen Juden regelte. Ihnen wurden dadurch vergleichsweise weitgehende Freiheiten eingeräumt und sie den Stadtbürgern gleichgestellt.
Juden haben ihren Platz am Zusammenfluss von Rhein und Neckar gefunden. Wo sind Zeugnisse und Orte jüdischen Lebens im Jungbusch zu finden?
Mit diesem multimedialen Stadtteilrundgang wollen wir jüdische Persönlichkeiten und Orte im Jungbusch vorstellen und auch einen kritischen Blick auf manche historischen Entwicklungen werfen. Wie war das jüdische Leben im Jungbusch vor 1933 und danach? Wo war das jüdische Gebetshäusel? Wo lebte und wirkte der Kantor Samuel Liebermensch (siehe Foto mit Tochter Ruth)? Wo war die jüdische Kinderstube und warum wurde im Jungbusch der koschere Schlachthof eingerichtet? Was haben Juden für das Mannheimer Gemeinwesen geleistet? Wie zeigen sich Antisemitismus und Antizionismus?
Wenn Sie auf die Antworten auf diese und andere Fragen neugierig geworden sind, begeben sich mit uns auf eine Entdeckungsreise durch Vergangenheit und Gegenwart, durch die Vergänglichkeit und Verwandlung.
Lassen Sie sich überraschen.
Durch den Stadtteil führt Dipl.Theologe Hermann Rütermann, der seit über 30 Jahren in diesem Stadtteil tätig ist.
Anmeldung unter:
015252091068 (WA/SMS)
oder kulturbrueckenjungbusch@hotmail.de
Teilnahmebeitrag: 10 € (Empfehlung)
Start: Kulturbrücken, Böckstr.21
Dauer: 90 min