
So 08.06.25 16:00 Uhr
Jungbusch - die Tour zum Tag der Immobilienwirtschaft
Gewinner und Verlierer der Gentrifizierung - auf Tuchfühlung mit dem neuen Jungbusch
Der Jungbusch boomt, der Stadtteil wird schöner, lauter und teurer. Doch was ist, wenn Sie nicht zur Gewinnerseite gehören? Wie kommt man zurecht und wie lebt es sich in einer Stadt, die weniger Geld für soziale Projekte hat und wo bezahlbare Wohnungen für Mittelständler und Geringverdiener fehlen?
Kommen Sie mit auf eine spannende Tour, die Ihnen die Schere zwischen Arm und Reich näher bringen möchte.
Die Veranstaltung:
Edelgastronomie, Burgerläden, eine Bar nach der anderen, Kioske, der neue Jungbusch kann sich vor allem für junge Menschen sehen lassen. Die Jungbuschstrasse beispielsweise ist ein „Place to be“, der gerade „Mega-In“ ist. Abends gemütlich Cocktails trinken, lecker Essen gehen, sich amüsieren – das Leben kann einfach wunderbar sein.
Das denken sich auch die Studenten und Hipster, die es nun nach und nach an den Verbindungskanal verschlägt. Seitdem es beschlossene Sache ist, den Jungbusch als Ausgehmeile Mannheims zu entwickeln, wollen viele in den Hafenstadtteil übersiedeln. Da muss ja was los sein, wenn so ein Hype um bestimmte Stadtviertel gemacht wird. So denken viele, die es sich leisten können. Doch ist da alles Gold was glänzt? Wenn ich bereit viel Geld fürs Wohnen auszugeben, muss das Umfeld aber auch bitte schön sauber sein, über eine gute Infrastruktur verfügen und am allerwenigsten sollten sich dort Alkoholiker, Südosteuropäer oder Wohnsitzlose aufhalten.
Die Verhältnisse haben sich im ehemaligen Rotlichtviertel geändert, Schrottwohnungen sind allen Ortens zu sehen, Escortservice wird fleißig als Kult beworben, alles ganz legal und im neuem Gewand der Vielfalt. Durch neue Infrastrukturen waren Obdachlose vertrieben, die seit Jahrzenten an den Plätzen heimisch sind und nicht wissen, wo sie jetzt hin sollen. Soziale Einrichtungen schließen und öffentliche Plätze werden zunehmend von der Gastronomie belegt. Das geht eben mit dem Selbstverständnis der Neuen in den Quartieren um den Hauptbahnhof einher, die sich zu den Gewinnern der Gentrifizierung zählen.
Stillstand gibt es in Frankfurt kaum. Neue Projekte wie Skyline Plaza sind zwar Fehlinvestitionen, aber es wird trotzdem gebaut. Deutschlands größter Wohnturm entsteht. Und dennoch fehlt es an allen Orten an bezahlbaren Miet- undDie Veranstaltung
Burgerläden, Frittenbude, eine Kunstgalerie nach der anderen, das neue Frankfurt kann sich vor allem für junge Menschen sehen lassen. Das Bahnhofsviertel beispielsweise ist ein „Place to be“, der gerade „Mega-In“ ist. Abends gemütlich Cocktails trinken, lecker Essen gehen, sich amüsieren – das Leben kann einfach wunderbar sein.
Das denken sich auch die Besserverdiener, die es nun nach und nach in die Bankenmetropole am Main verschlägt. Denn seitdem der Brexit beschlossene Sache ist, wollen viele Banken und Unternehmen von London in die Mainmetropole übersiedeln. Da muss ja was los sein, wenn so ein Hype um bestimmte Stadtviertel gemacht wird. So denken viele, die es sich leisten können. Doch ist da alles Gold was glänzt? Wenn ich bereit bin mehrere Millionen Euro für eine Eigentumswohnung auszugeben, muss das Umfeld aber auch bitte schön sauber sein, über eine gute Infrastruktur verfügen und am allerwenigsten sollten sich dort Drogenkonsumenten oder Wohnsitzlose aufhalten.
Die Verhältnisse haben sich vor allem im Rotlichtviertel verändert, Elendsprostitution ist wieder allen Ortens zu sehen, wird fleißig als Kult beworben, alles ganz legal und im neuem Gewand der Vielfalt. Durch neue Infrastrukturen werden Obdachlose vertrieben, die seit Jahrzehnten an den Plätzen heimisch sind und nicht wissen, wo sie jetzt hin sollen. Soziale Einrichtungen schließen und öffentliche Plätze sind auf einmal nicht mehr zugängig. Das geht eben mit dem Selbstverständnis der Neuen im Quartier einher, die sich zu den Gewinnern der Gentrifizierung zählen.
Stillstand gibt es im Jungbusch kaum. Immer mehr Coworking spaces und Büros entstehen.Und dennoch fehlt es an allen Orten an bezahlbaren Miet- und Sozialwohnungen. Wie lebt man dort? Was machen junge Familien oder ältere Menschen, wenn sie sich die Wohnung auf einmal nicht mehr leisten können? Was treibt junge Studenten dazu, 600 Euro für ein Zimmer zu bezahlen?
Schauen Sie mit Hermann Rütermann hinter die Kulissen des "Neuen Jungbusch".
Dauer: ca. 1,5-2 Stunden
Treffpunkt: Kulturbrücken, Böckstr.21
Endpunkt: s.o.
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Altersbegrenzung Sozialwo. Wie lebt man dort? Was machen junge Familien oder ältere Menschen, wenn sie sich die Wohnung auf einmal nicht mehr leisten können? Was treibt junge Studenten dazu, in eine 20 m² Wohnung ohne Toilette und Dusche zu ziehen, und dafür 450 Euro zu bezahlen?
Schauen Sie mit Sascha Stefan Ruehlow hinter die Kulissen des „Neuen Frankfurts“.
Die Partner
Infos
Dauer: ca. 1,5-2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn der Führung am Eingang vom Skyline Plaza, Europa-Allee 6, 60327 Frankfurt.
Endpunkt: Kulturbrücken Jungbusch
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja