Do 20.7. 20h
Viva Flamenco mit Paco Moreno, Rosa und Montse
Flamencofest mit Paella und Tapas
Mannheim bekommt 2017 als UNESCO-City of music ein neues Flamenco-Ereignis und das ist gut so, denn: the more, the merrier! Die neue Reihe nennt sich "Viva Flamenco" und findet viermal im Jungbusch Kulturgarten statt: Sa 24.6., Do 20.7., Sa 12.8., Sa 16.9.2017
Das Programm lässt nichts zu wünschen übrig und zeigt an den vier Abenden Künstler der allerersten Kategorie.
Auf der Bühne sind die Tänzerinnen Rosa und Montse.
Paco Moreno
Im Alter von 13 Jahren Paco Moreno n seiner Heimatstadt Jerez de la Frontera seine Gitarrenausbildung bei „Rafael del Aguilar“ wo er schon bald den Tanzunterricht von „Cristobal el Jerezano“ begleitete, Lehrer des berühmten Flamencotänzers „Grilo“.
Er spielte an der Seite vieler Flamencokünstler u.a. „Salmonete“, „Rubichi“, „Elu de Jerez“ und war festes Ensemblemitglied im Tablao „Ana Maria“ in Marbella. Mit der Gruppe „Fragua 4“ reiste er durch ganz Spanien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Dubai und die Arabischen Emirate.
Bei der Produktion von zwei CD’s war er als Gitarrist beteiligt und ist als Komponist und Autor tätig. Nachdem er seinen Wirkungskreis nach Deutschland verlegte, spielt er hier zu Lande für zahlreiche Flamencokünstler. Er begleitete den Unterricht Flamencoschulen in Mannheim, Bruchsal und Stuttgart.
Flamenco ist der Ausdruck all unserer tiefsten Gefühle und Ängste. Er tröstet uns, indem er uns fühlen lässt, dass wir mit ihnen nicht allein gelassen sind. Der Flamenco entstand in Andalusien auf der Basis der andalusischen Folklore, die sich immer wieder durch all die Kulturen bereicherte die mit Andalusien in Berührung kamen wie die Arabische, die Jüdische, die Christliche und die Kultur der andalusischen Zigeuner. Diese einmalige Mixtur und Symbiose, auch mit immer neueren Einflüssen wie der Musik aus Südamerika oder gar dem Jazz, haben aus dem Flamenco einen der interessantesten Musikstile der Weltmusik und der Musikgeschichte gemacht. 2010 wurde der Flamenco von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und kann von sich behaupten, trotzdem eine lebendige Musik zu sein, die sich ständig weiterentwickelt. Spontaneität und Lebensfreude ist typisch für die Andalusier. Wo sonst auf der Welt werden so viele Feste gefeiert wie in Andalusien? Das gilt aber auch im Negativen: Wenn jemand stirbt, ist der Schmerz hier größer als anderswo.
www.youtube.com/watch?v=E0P45kXHowc
All dies kommt im Flamenco hervorragend zum Ausdruck und wird an diesem Flamencoabend zuerleben sein. Durch seinen traditionellen und persönlichen Stil erreicht der Gitarrist Antonio Andrade seine Zuhörer_innen direkt, dort wo der Flamenco lebt, im Inneren des Herzens. Das Publikum wird die Hitze Andalusiens spüren, durch die Straßen ihrer weißen Dörfer laufen. Sie werden aber auch die Freude oder das Leid des andalusischen Volkes spüren, das über Jahrhunderte diese unvergleichbare Musik und Kultur mit seinem eigenen Leben geschaffen hat.